Respekt! Mehr Lohn, mehr Rente.
Argumente für den Frauenstreik am 14. Juni 2021
Die Pandemie hat sehr deutlich gemacht, dass die Arbeit von Frauen weder angemessen anerkannt noch korrekt entlöhnt wird. Der Kampf gegen Ungleichheit ist daher aktueller denn je. Zugang für alle zu bezahlter Arbeit, bessere Löhne und höhere Renten: Am 14. Juni mobilisieren wir und fordern mehr für unsere Arbeit!
Die Pandemie hat die Bedeutung vieler Berufe, in denen mehrheitlich Frauen arbeiten, deutlich gemacht. Sie hat auch die Tatsache hervorgehoben, dass diese Arbeitsplätze oft durch niedrige Löhne, zu wenig Personal und mangelnde Arbeitsplatzsicherheit gekennzeichnet sind. Ob im Verkauf, in der Pflege oder in der Reinigung: Frauen sind an vorderster Front dabei, aber ihre Arbeitsbedingungen und Löhne hinken weit hinterher.
Zudem hat die Lohndiskriminierung seit 2014 wieder zugenommen. Für gleiche Arbeit erhalten Frauen nun sogar noch etwas weniger als früher. Die diskriminierende Lohnlücke beträgt nun im Durchschnitt 8,6 Prozent oder 690 Franken!
Deshalb brauchen wir jetzt bessere Löhne für Frauen.
Nach der Pensionierung erhalten Frauen ein Drittel weniger Rente als Männer. Diese Kluft spiegelt die Ungleichheiten beim Einkommen und beim Zugang zur Arbeit wider, die sich im Laufe eines Arbeitslebens angesammelt haben. So bedeutet der Ruhestand für viele Frauen vor allem ein erhöhtes Risiko, in die Armut abzurutschen. Jede 10. Frau muss beim Rentenantritt sofort Ergänzungsleistungen in Anspruch nehmen, um die niedrigen Renten aufzustocken.
Und während die Lebenshaltungskosten steigen, plant das Parlament mit dem Projekt AHV 21 gar den Abbau von AHV-Leistungen auf dem Buckel der Frauen. Was erhöht werden muss, sind die Altersrenten – nicht das Rentenalter für Frauen!
Mehr dazu auf frauenrenten.ch
Die Pandemie mit ihren destabilisierenden Auswirkungen auf Schule und Kinderbetreuungsangebote droht die Schweiz in Sachen Gleichberechtigung weit zurück zu werfen. Es waren hauptsächlich Frauen, welche die Kinderbetreuung übernommen haben, als die üblichen Lösungen nicht verfügbar waren.
Mehr denn je ist es daher notwendig, einen gleichberechtigten Zugang zur Erwerbsarbeit zu ermöglichen und eine gerechte Aufgabenverteilung innerhalb der Familien zu fördern. Dies indem die Tagesbetreuung für Kinder ausgebaut wird, sie muss zu einem echten Service public werden. Der Bund hat Kompetenzen auf diesem Gebiet, diese gilt es zu nutzen!
Es braucht endlich mehr Betreuungsplätze für Kinder.
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Der Aufruf der Frauenkommission
Zwei Jahre nach dem legendären Frauen*streik 2019 steht es immer noch schlecht um die Gleichstellung: Die Gesellschaft würde – erst recht während der Corona-Pandemie – ohne die bezahlte, schlecht bezahlte und unbezahlte Arbeit von Frauen nicht funktionieren.
Gründe für die tiefen Frauenrenten
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